Ich bin ein großer Fan von Chilis. Nicht dass ich sie pur verspeisen würde, dafür sind sie mir dann doch zu scharf. Aber ich trockne sie gerne und verwende sie als Würze. Letztes Jahr habe ich gefühlte 15 Pflanzen vorgezogen. Da war die Welt noch in Ordnung. Dann war der Sommer ja heiss und prächtig. Es wären so feurige Dinger geworden. WÄREN. Wären da nicht die Nacktschnecken gewesen, die sich trotz Schneckenkragen an die Vernichtung meiner Chiliträume gemacht hatten. Innerhalb Tagen waren die ausgepflanzten Jünglinge entlaubt und jeder neue noch so kleine Austrieb wurde vernichtet. Mein Vorsatz daher: „Nie wieder Chilis hier!“
Im heurigen Frühjahr konnte ich mich an diese Aussage schlicht nicht mehr erinnern und stopfte fröhlich gesammelte Chilisamen in die Anzuchttöpfe. Als sie bereit zum Auspflanzen waren, kam mir so eine Wanne entgegen, die mal als Käfigboden für Nagetiere gedient hatte. Kurzerhand durchlöcherte ich diese, stellte die Wanne auf einen überflüssigen Gartentisch in volle Sonne, befüllte das eher niedrige Behältnis mit guter Erde und pflanzte die Chilis darin aus. Um das Ganze etwas zu behübschen, stellte ich davor noch einen langen Blumenkasten, in den ich eine Sommerblumenwiese pflanzte. Sah nett aus.
Ergebnis: Nicht eine EINZIGE Schnecke wagte sich in das Chili-Dachterrassen-Beet. Einziger Wehmutstropfen: Die bunte Samenmischung brachte auch ca. 7 kleinwüchsige Gemüsepaprika hervor.
Weiters mit von der Partie zwei gekaufte Chilis, eine Habanero (linke Bildseite) und eine andere nicht näher definierbare (rot).

Chili, diesmal ohne Schnecken!