Chickens on the run

Wir haben jetzt Hühner. 5 Damen kümmern sich um alles ausser dem erdgeborenen Geschmeiss. Naja ein wenig Regenwüm- und Käfergedröns graben sie ja schon aus. Es fing damit an, dass die Walnussfruchtfliege uns plagt. Und die Larven dieser überwintern im Boden. Wir haben zwei riesige Bäume. Der eine ist gut mit Folie (grottenhässlich) zu behandeln, beim anderen geht das nicht, da sind einfach zu viele Hindernisse im Weg. Also muss eine Bodentruppe her. Im Bild drei Tetra (die braunen) ihres Zeichens eigentlich Eierleger und nicht so auf die ureigenen Eigenschaften des Huhnes konzentrierte Damen. Sie essen gerne ihr Körnerfutter und legen dann Eier. Das freut uns, aber nicht den Walnussbaum. Mit dabei 2 Marans (die schwarzen) die Rassehühner sind und irgendwie genau wissen was zu tun ist. Graben und fressen was laut „PROTEIN“ ruft. Ich liebe sie alle zusammen und sie sind schon so eine Truppe. Anfangs gabs Mobbing gegen die jüngere der Marans, die große Schwester sprang zur Seite und seither ist Ruhe im Gelände.

A propos Gelände, die Ladys haben ein Luxusgelände. Voll mit abfallenden Äpfeln, Buschwerk in dem sich das ultimative Hennen-Spa veranstalten lässt, weil da die Erde trocken und staubig ist. Sie verkriechen sich in ihr Spa in dieser Hitze den ganzen Tag und lassen sich nur mit abgelaufenem Müsli wie im Bild zu sehen ist hervorlocken.

Hennen sind immer auf dem neuesten Stand was Wellnessbehandlungen anbelangt. Hier geniesst Hennriette ein Sandbad, das von der ehemals gemobbten Henne Barbara inspiziert wird und auf eventuell beiwohnende Käfer und Geschmeiss untersucht wird.

Das kann dann schon mal in ein Massen-Erdbad ausarten. Hier sind sie mal zufällig endlich unter dem Walnussbaum (Fruchtfliege!) und graben verschiedentlich Erdbäder die dann mit strengem Blick besetzt werden. Das Erdreich fliegt dann schon mal einen halben Meter weit, wenn die Henne im linken Hintergrund gleichzeitig zu graben und  mit den Flügeln zu schlagen anfängt.

Zur Zeit wird ja darüber diskutiert, wie man sich ohne Klima ein angenehmes Körpergefühl verschaffen könnte. Diese Henne zeigt uns das vor. Man grabe sich ein kühles Erdloch, fresse noch all das Geschmeiss das darin wohnt und dann breite man sich in dem kühlen Krater aus auf das hier niemals mehr was wachsen würde.

Denn ….like it or not, Hühner sind direkte Abkömmlinge der Raptoren. Abgesehen von diesem Raubtierverhalten würde ich sagen dass ich mit diesem schicken Hühnerbein doch absolut punkte. Nein? Na dann noch ein Marans Gesicht, das schärfste Hühnergesicht ever.

Die Marans habens mit angetan. Sie sind scharf, jedes komische Geräusch setzt sie in Alarm, sie sind Zweinutzungs-Hühner, das heisst sie machen körperlich schon was her und sie haben den witzigsten Speed Run den man sich vorstellen kann. Während die Tetras zu mir laufen wie auf Stelzen, gurken die Marans so in einem wiggel-waggel Style daher, der mich immer wieder zum Lachen bringt.

Fazit. Keine Tetras (braune Legehühner) sondern Marans oder andere Rassehühner. Die habs noch drauf!

Im Übrigen legen die Marans sogar zuverlässiger als die überzüchteten Tetras. Und das obwohl die nicht jeden Tag legen sollten. Also meine Konklusio. Never! Never! Nimm nicht die Eierlegende Wollmilchsau, sondern schau auf die Spezies!

Wir hatten: Kloakenvorfall bei einem der Tetras, Mobbing von einer der Tetras, Ausbruchversuche einer der Tetras. Für mich das ultimative Resultat: Marans oder andere Reinrassige. Best Choice.

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